Klare Niederlage im ersten HSG TSG/TVO – Heimspiel

Landesliga RNT: HSG TSG Weinh./TV Oberflockenb. – TV Schriesheim 27:35 (12:18)

Weinheim/Oberflockenbach: Zum ersten Heimspiel in der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber erwartete die neue HSG TSG 1862 Weinheim/TV Oberflockenbach als Aufsteiger mit dem TV Schriesheim eine Mannschaft, die durch starke Zugänge zu den Favoriten um die Meisterschaft gezählt wird. In der TSG-Halle war das Gästeteam jedenfalls klar überlegen und gewann deutlich 27:35 (12:18).

Die HSG startete stark und legten eine 2:0 Führung vor, wodurch sich die Gäste jedoch nicht beeindrucken ließen, auch nicht vom 4:2. Ab diesem Zeitpunkt übernahm der TVS immer mehr die Spielkontrolle und bei 4:5 (10.) erstmals die Führung. Auf Seiten der Gastgeber scheiterte man häufig am starken Schriesheimer Keeper Schäffner. Auf der Gegenseite stand die HSG-Defensive häufig nicht geschlossen genug, was die Schriesheimer nach flüssig gespielten taktischen Konzepten zu Durchbrüchen und Toren nutzten. Der verletzungsbe-dingte Ausfall von Spielmacher Tim Scheuermann wirkte sich natürlich nicht positiv auf das HSG-Angriffsspiel. Bis zur Pause zogen die Gäste auf 12:18 davon und nutzten für ihre beiden letzten Tore die sträflich offene linke Deckungsseite der HSG. Aus der Kabine kamen die Blau-Roten motiviert zurück und verkürzten auf 13:18, vergaben dann aber Möglichkeiten, näher an den Gegner heranzukommen. Dieser hatte dann Glück bei einem 7m, als der von der Latte abgeprallte Ball im Nachwurf doch noch zum 13:19 (32.) im Tor landete. Die HSG kam im weiteren Verlauf auch zu Toren, den Rückstand konnte man jedoch nicht entscheidend verringern, weil die Gäste im Gegenzug sofort konterten. Näher als auf sechs Tore kam die HSG nicht heran, ehe beim Schlusssignal ein 27:35 von der Anzeigentafel leuchtete. Auf Schriesheimer Seite trugen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste ein, während bei der HSG Linksaußen Peter Scheurich mit neun Treffern eine starke Vorstellung bot. Je acht Zeitstrafen für beide Teams, dazu eine Rote Karte (?) für Robin Ulitzka waren ziemlich kontraproduktiv in einem fairen Spiel. (klak)

HSG TSG/TVO: Hornstein, Koob-Lautenbach (ab 24.); Beulich (6), Labs (4/1), Knapp (1), Gruber, Ulitzka (6/2), Voll, Schneider (2), Knauer, Kinscherf, Scheurich (9), Scheuermann, Weigold.

TV Schriesheim: Schäffner, Alt (ab 40.); Mohr (2), Vögele (1), Kuhn (5), Schwögler (1), F. Baltz (2), Havemann (2), Baron (6), Peiter (7/4), L. Baltz (1), Ziskoven (3), Unger (2/1), Michels (2).Schiedsrichter: Eger (TSV „Amicitia“ Viernheim/Schmich (HG Saase).

Revanche geglückt

Zum Auftakt in die Landesliga-Runde trafen die Damen 1 gleich auf Mitaufsteiger Saase 2 – mit denen noch eine Rechnung für das verlorene Rückspiel um den Staffelsieg der vergangenen Runde offen war. Dementsprechend hoch motiviert starteten die Mädels in das Spiel.

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Weibliche C-Jugend noch nicht konstant genug

Im ersten Saisonspiel musste sich die weibliche C-Jugend der HSG Weinheim/Oberflockenbach in der Landesliga, der zweithöchsten Spielklasse dieser Altersgruppe, bei der JSG Heidelberg mit 23:17 (15:9) geschlagen geben.

Nach ausgeglichenen Auftaktminuten nutzte Heidelberg das noch zu zögerliche Abwehrverhalten der HSG-Mädels, um sich nach dem 2:2 mit sicheren Torabschlüssen eine 8:3 Führung herauszuspielen. Allmählich nahmen die Rot-Blauen den Kampf an, ließen aber bis zum 15:9 Halbzeitstand zu viele Torchancen ungenutzt, um den Spielstand enger zu halten.

Mehr und mehr stellte sich die Sicherheit in den Aktionen der Gäste ein, so dass die zweite Halbzeit gesondert betrachtet unentschieden gespielt wurde. Doch der Rückstand von zwischenzeitlich zehn Toren konnte auch mit einer begeisternden Aufholjagd, angeführt von Lia Schreiner und Chenoah Matthiessen und der gut haltenden Mireya Terron im HSG-Tor nicht mehr aufgeholt werden, zumal Aktivposten Lilly Thoma durch einen Zweikampf verletzungsbedingt in den letzten zwölf Minuten nicht mehr eingreifen konnte.

Nun gilt es für das gesamte Team den Respekt vor der neuen Spielklasse abzulegen und aus den vielen gelungenen Aktionen Selbstvertrauen aufzubauen. (rg)

HSG TSG Weinheim/TV Oberflockenbach:

Mireya Terron; Lotte Schäfer (1), Lara Wagner (1/1), Ronja Sandel, Lia Schreiner (8), Lilly Thoma (3/1), Lina Sari, Franziska Mann, Chenoah Matthiessen (4/2), Lilly Wagner, Nele Bönisch, Amelie Knörzer, Thalia Raab.

1922 – 2022

100 Jahre TSG 1862- Handballabteilung

Das Gründungsjahr der Handballabteilung ist gleichzeitig ein Jubiläumsjahr des Vereins. Damals war das sicher keine Absicht, denn in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Handballspiel in vielen Vereinen aufgenommen. In Weinheim wurden sowohl vom TV 1862 als auch von der TG „Jahn“ 1878 die ersten Handballmannschaften für den Spielbetrieb gemeldet, die neue Sportart fand bald viele Freunde. Die Lokalderbys der beiden Weinheimer Vereine bildeten Höhepunkte im Weinheimer Sportgeschehen – natürlich auf dem Großfeld. Den Überlieferungen kann man entnehmen, dass in der Saison 1930/31 die 1. Mannschaft des TV 1862 „Badischer DT-Handballmeister“ nach einem 4:2 Sieg über „Jahn“ Offenburg wurde. Ab 1934 bis Kriegsbeginn spielte der TV 1862 mehr oder weniger erfolgreich in der höchsten Spielklasse, während die TG „Jahn“ die höchste Klasse nicht erreichte. Während des Krieges ruhte der Spielbetrieb, aber schon im September 1945 wurden erste Spiele unter dem Namen „Sport- und Kulturgemeinde“ ausgetragen. Beim Zusammenschluss der beiden alten Weinheimer Turnvereine gaben die Handballer einen wichtigen, wenn nicht den entscheidenden Anstoß. In der höchsten Spielklasse spielte die 1. Mannschaft eine sehr gute Rolle, ehe Nachbarvereine an der Bergstraße in den 50er und 60er Jahren die führenden Rollen im Handball übernahmen. In dieser Zeit entwickelte sich auch langsam das Spiel in der Halle. Hallenhandballspiele fanden damals in der ehemaligen Halle des Obstgroßmarktes in der Bergstraße statt (heute Einkaufszentrum). Diese neue Spielart fand immer mehr Zuspruch, so dass Ende der 60er und anfangs der 70er Jahre das Handballspiel auf dem Großfeld ganz eingestellt wurde. Die letzten Erfolge einer TSG-Feldhandballmannschaft datieren aus dem Jahr 1966 mit dem Aufstieg in die Badische Verbandsliga bzw. 1972 mit der Meisterschaft in der Landesliga.

Nach Fertigstellung der TSG-Halle feierte die TSG den ersten Erfolg im Hallenhandball im Jahr 1964 mit dem Aufstieg in die 1. Division, damals die höchste Hallenspielklasse. Diese Klasse konnte man lange halten, ehe man durch Neueinteilung der Spielklassen, Bildung von Bundes-, Regional- und Badischer Liga viertklassig wurde. In der Saison 1970/71 schaffte die TSG mit Trainer Franz Sauer als Meister des Kreises Mannheim nach einer Aufstiegsrunde mit den übrigen Meistern der Kreise des BHV den Aufstieg in die Oberliga. Diese Klasse konnte man jedoch nicht halten und stieg in die neu eingeführte Landesliga ab. Meisterschaft in dieser Liga und der Aufstieg in die Oberliga mit Spielertrainer Jürgen Plambeck nach drei hart umkämpften Spielen gegen die TSG Kronau, ein Teil der heutigen Rhein-Neckar Löwen, war der Anfang eines erfolgreichen Abschnitts. Mit dem Abstieg in die 1. Division Mannheim nach der Saison 1985/86 endete diese erfolgreiche Zeit. Danach spielte die 1. Mannschaft auf Kreisebene. Nach der Gründung des Handballbezirks Rhein-Neckar-Tauber schaffte die TSG den Sprung in die neue Bezirksliga, wobei der Spielbetrieb durch die Corona Pandemie stark beeinträchtigt war. Als Unterbau für die 1. Mannschaft nahm auch eine 2. Mannschaft regelmäßig am Spielbetrieb teil. Im Jubiläumsjahr 2022 gelang schließlich die Rückkehr in die in die Landesliga. Dort wird man nach der Erweiterung der HSG auf den Männerbereich mit dem TV Oberflockenbach in der nächsten Saison als HSG TSG 1862 Weinheim/TV Oberflockenbach antreten.

In der neuen TSG-Halle warfen auch Frauen und junge Mädchen den Handball. Die Entwicklung in jener Zeit wurde besonders durch Heinz Hering und Gustav Weißenböck geprägt. 1966 wurde die Frauenmannschaft erstmals Kreismeister, womit ein sensationeller Weg aus dem Kreis über die Ober- und Regionalliga in die Bundesliga begann. 1972 und 1973 Badischer Meister in der Halle, 1977 Süddeutscher Hallenhandballmeister und Aufsteiger in die Bundesliga waren herausragende Stationen. Drei Jahre dauerte das Abenteuer Bundesliga, ehe wieder der Abstieg in niederere Klassen angetreten werden musste. Ein „Zwischenhoch“ war 1983 die dritte Badische Meisterschaft, verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga, die man nach einem Jahr wieder verlassen musste. Bis 2015, seit 2008 als HSG TSG 1862 Weinheim/TV Oberflockenbach, spielten die Damen in der Oberliga und Landesliga, danach in der Kreisliga bzw. der 1. Bezirksliga. 2022 wurde das Team „Vizemeister, was den Aufstieg in die Landesliga bedeutete.

Im Jugendbereich freute sich die Abteilung 1972 über die Badische Meisterschaft und die süddeutsche „Vizemeisterschaft“ der weibl. Jugend ebenso wie über die Badische Meisterschaft der männl. C-Jugend. Herausragend aus der jüngeren Vergangenheit waren die Erfolge der weibl. C-Jugend, dann B-Jugend, in den Jahren 1991 – 93, in denen man mehrmals die Badische Meisterschaft gewann, als C-Jugend auch den inoffiziellen Titel „Deutscher Vizemeister“ nach tollen Spielen. Seit der Saison 2011/12 gibt es auch im Jugendbereich die HSG TSG 1862 Weinheim/TV Oberflockenbach.

Fest zur Abteilung gehört die AH-Gruppe, die schon seit „ewigen“ Zeiten ihre Trainingszeit freitags ab 18.15 Uhr im Gymnasium hat. Die AH-Handballer nahmen regelmäßig am Spielbetrieb des Handballkreises Mannheim in den beiden Kategorien AH32 und AH40 teil. Nachdem der Handballkreis keine offizielle Runde mehr organisierte, spielte man in einer privaten Runde in einem gemischten Team zusammen mit Spielern der TSG Lützelsachsen und der TuS.

Zu einem Handballspiel gehören natürlich auch Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen. Aus der Abteilung stellten sich immer kompetente Mitglieder zur Verfügung, die auch in oberen Ligen Spiele leiteten bzw. als Beobachter fungierten. Das Schiedsrichtersoll konnte seit Einführung jedenfalls immer erfüllt werden

Turniere, die von der Abteilung veranstaltet wurden oder die TSG-Mannschaften besuchten, spielten eine große Rolle im Abteilungsleben. Nach Fertigstellung der TSG-Halle gastierten namhafte Männermannschaften wie „Dukla“ oder „Slavia“ Prag bzw. „Medveszak“ Zagreb in Weinheim, die Frauen spielten gegen Teams wie „Admira“ Landhaus Wien, „Radnicki“ Belgrad oder den damaligen Ungarischen Meister „Spartacus“ Budapest, mit dem eine Partnerschaft bestand. Beim „Normandie-Cup“ in Paris trug sich die Frauenmannschaft zweimal in die Siegerliste ein, die männl. A-Jugend einmal. Ein gern besuchtes Turnier war bei den Männern auch der „Bodenseecup“ in Konstanz. Jugendmannschaften besuchten internationale Turniere in Göteborg, Callela oder Randers und kehrten mit vielfältigen Eindrücken an die Bergstraße zurück. AH-Turniere und Jugendturniere im ehemaligen Freizeitheim Rohrbach waren erfolgreiche Veranstaltungen, ebenso die Jugendturniere im TSG-Waldstadion. Das von 2000 bis 2014 im TSG-Waldstadion veranstaltete „Beach“-Turnier erfreute sich sehr großer Beliebtheit. Oft nahmen fast 200 Mannschaften, die aus der näheren und weiteren Umgebung kamen, am Turnier teil, um sich auf zunächst vier, später sechs Feldern, im extra aufgeschütteten Sand auszutoben. Viele Teams übernachteten dabei in Zelten. Als der Aufwand für das Turnier zu groß wurde, zog die Abteilungsleitung die Reißleine – das Beachturnier war Geschichte.

Die Abteilung wird heute geleitet von Oliver Schilling, Männerspielwart ist Christoph Scholz, Frauenspielwartin Susanne Weippert. Abgesandter zur HSG ist Stephan Mackert, Kassenwart Manfred Dinges, Pressewart Klaus Klemm, Vergnügungswartin Ursula Scholz. Das Amt eines Jugendleiters/einer Jugendleiterin ist leider unbesetzt, Birgit Ahrens und Miriam Müller kümmern sich im weiblichen Bereich um die Mannschaften.

In der langen Historie der Abteilung waren Abteilungsleiter wie Fritz Hohenadel, Richard Eidt, Karlheinz Heckmann, Wolfgang Balschbach, Bruno Schäfer, Andreas Pfrang, Karl-Heinz Scholz oder Jürgen Ehrmann in der Verantwortung und beeinflussten das Abteilungsleben, ehe das Amt zeitweise vakant war und schließlich von Oliver Schilling übernommen wurde. Mit Optimismus geht die Abteilung in das nächste Jahrhundert, auch wenn die allgemeine Situation derzeit sehr schwierig ist.

TSG-Herren krönen starke Saison mit dem Aufstieg in die Landesliga!

Die Herren der TSG Weinheim haben das Halbfinale gegen den TSV HD-Wieblingen 2 mit 30:29 (11:11; 23:23) nach Verlängerung gewonnen und ihre starke Saison in der Bezirksliga 1 mit dem Aufstieg in die Landesliga gekrönt.

Durch das diesjährige Final-Four-Format kam es zur Konstellation, dass die Weinheimer als Heimmannschaft in der Ketscher Neurotthalle auflaufen durften. Gegen den Zweitplatzierten der Bezirksliga 1 – Gruppe 2 aus Heidelberg-Wieblingen erwischte die Mannschaft von Trainer Werner Knapp einen denkbar ungünstigen Start und lag früh mit 0:2 in Rückstand. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in denen beide Abwehrreihen kaum eine Lücke aufzeigten. Erst nach gut zehn gespielten Minuten erzielte Michael Knapp den 2:2-Ausgleich für die TSG-Herren. Doch die Gäste behielten zunächst die Kontrolle und erhöhten wieder auf 2:4 (13.) und 3:5 (14.). Durch die Hereinnahme des langzeitverletzten Robin Ulitzka gewann das Angriffsspiel der Weinheimer an Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Seine Treffer zum 4:5 (14.). und 6:6 (16.) sorgten für mehr Sicherheit im Spiel der TSG. Selbst in doppelter Unterzahl kamen die Weinheimer nun zu einfachen Toren, ehe sich erneut Ulitzka in Szene setzte und per Doppelschlag die erste Drei-Tore-Führung herstellte (27.). Eine erneute Zeitstrafe nutzten die Gäste vor der Pause jedoch gekonnt aus, um den Vorsprung wieder zu egalisieren. Die Heidelberger spielten dabei vor allem ihre Stärke im Eins-gegen-Eins aus und stachen immer wieder in die Lücken der Weinheimer Abwehr. Beim Stand von 11:11 ging es schließlich in die Pause. Nach dem Seitenwechsel trafen beiden Mannschaften zunächst im Gleichschritt, ehe Adrian Koob-Lautenbach beim Stand von 14:14 einen Siebenmeter parierte (38.) und Sascha Knauer auf der anderen Seite sehenswert aus dem Rückraum erfolgreich war. Die zwischenzeitliche 17:14 Führung (41.) sollte jedoch nicht lange halten. Den Heidelbergern gelang ihrerseits ein 4:0-Lauf. Die letzte Viertelstunde zeigte nun einen offenen Schlagabtausch beider Mannschaften. Die Weinheimer fanden nun ihre beiden Außenspieler Felix Blanco und Sebastian Labs, bekamen im Gegenzug den gegnerischen Kreisläufer Erjon Rafuna nicht in den Griff, der knappe vier Minuten vor dem Ende zum 21:21 traf. Beide Mannschaften verpassten nun eine Entscheidung, auch weil sich im Angriff vermehrt leichte Ballverluste einschlichen. Der direkte Freiwurf der Heidelberger landete mit der Schlusssirene schließlich im Block der TSG. Mit 23:23 ging es in die Verlängerung. In dieser war es wiederum Ulitzka, der im Angriff das Heft in die Hand nahm und entscheidende Treffer markierte. Als Blanco mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte der Verlängerung zum 27:26 traf, hatten die Weinheimer nun alle Trümpfe in der Hand. Nach dem erneuten Seitenwechsel erhöhte zunächst Klaus Beulich auf 28:26, ehe in Unterzahl sogar das 29:26 (69.) gelang. Auch Koob-Lautenbach vernagelte in dieser Phase seinen Kasten. Die Heidelberger mussten ihre Deckung nun öffnen, doch die TSG-Herren bewahrten die Ruhe und brachten den Vorsprung souverän nach Hause. Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber verdienter 30:29 Erfolg und der Einzug ins Finale in eigener Halle. Mit diesem einher ging auch der sichere Aufstieg in die Landesliga, den die Mannschaft entsprechend feierte.

Das Finale um die Meisterschaft in der Bezirksliga 1 verloren die Weinheimer tags darauf dann in der heimischen TSG-Halle mit 18:25 (11:12) gegen den TSV Rot 2. Dabei kamen die TSG-Herren gut in die Partie und kassierten erst nach fast neun Minuten den ersten Gegentreffer zum 2:1. In der Folge konnten sich die Weinheimer auf vier Tore absetzen, mussten nach dem 5:9 (21.) jedoch dem anstrengenden Halbfinale vom Vortag Tribut zollen. Die Gäste aus Rot konnten die Partie beim 10:10 (26.) zunächst ausgleichen und gingen kurz vor der Pause sogar mit 12:11 in Führung. Nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern kaum mehr ein Tor, auch weil Trainer Werner Knapp viele Wechsel vornahm und allen Akteuren nochmal Spielzeit schenkte. Über 19:12 (51.) setzten sich die Roter auf 22:14 (54.) ab. Das Finale war zu diesem Zeitpunkt entschieden. Am Ende freuten sich dennoch beide Mannschaften. Die Gäste aus Rot über die Meisterschaft, die Weinheimer über den Aufstieg. Die TSG-Herren krönten somit eine tolle Saison und fügten der langen Geschichte der TSG-Handballabteilung zum 100jährigen Jubiläum ein weiteres Erfolgskapitel hinzu. In der nächsten Saison wird die Mannschaft nun als HSG TSG Weinheim/TV Oberflockenbach in der Landesliga an den Start gehen und dort hoffentlich ihre Erfolgsgeschichte weiterschreiben. (ps).

TSG 1862 Weinheim (gegen. HD-Wieblingen): Koob-Lautenbach, Neuhaus (n.e); Beulich (1), Labs (4), Knapp (2), Scheuermann (2), Ulitzka (9), Voll (2), Schneider, Knauer (5/1), Kinscherf, Blanco (5/1)
TSG (gegen. Rot 2): Koob-Lautenbach; Beulich (1), S. Labs (4/2), Knapp (1), Scheuermann (1), Fath, Rachowiak (1), Ehrmann (1), Voll, Schneider (3), Knauer (1), Kinscherf (1), Blanco (3), F. Labs (1).