HSG TSG/TVO-Minikader verkauft sich teuer im Taubertal

M-LL-RNT: HSG Dittigheim/Tbb. – HSG TSG/TVO 29:26 (17:12)

Tauberbischofsheim. Die weite Reise ins Taubertal zum Landesligaspiel bei der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim konnte die HSG TSG Weinheim/TV Oberflockenbach nur mit einem Minikader antreten. Auf dem Spielberichtsbogen standen deshalb nur die Namen von zehn Akteuren, während die Gastgeber mit „voller Kapelle“ – sprich 14 Spieler – antreten konnten und die Partie schließlich mit 29:26 (17:12) für sich entscheiden konnten.

Die Weinheimer/Oberflockenbacher HSG startete trotz der ungünstigen Personalsituation mit dem 0:1 in das Spiel. Über 2:2 und 4:4 konnte man den Vorsprung noch bis zum 4:5 (9.) halten, ehe die Gastgeber ausglichen und mit 6:5 erstmals die Führung übernahmen. Davon ließ sich die HSG TSG/TVO nicht beeindrucken, vielmehr war man bei 8:8 bzw. 10:10 (21.) wieder auf Augenhöhe mit dem Gegner. In den letzten Minuten bis zum Pausensignal waren dann die Gastgeber dominant, während bei den Gästen nur noch wenig zusammenlief. Konsequenz: die Einheimischen zogen auf 17:12 davon und erhöhten unmittelbar nach Beginn der 2. Halbzeit auf 18:13. Als der Rückstand der Gäste bei 19:13, 20:14 und 21:15 (39.) sogar sechs Tore betrug, schien die Partie gelaufen. Die folgende Viertelstunde war die stärkste Phase der TSG/TVO-HSG, die sich nicht hängenließ, sondern dem Gegner Paroli bot. So gelang es, den Rückstand sukzessive zu reduzieren und bis zum 25:24 (55.) Anschlusstreffer heranzukommen. Leider wollte der Ausgleich nicht fallen, während die Einheimischen mit einem Viererpack zum 29:24 die Weichen in Richtung Sieg stellten. In den letzten Minuten gelang den Blau/Roten mit zwei Toren nur noch Ergebniskosmetik zum 29:26 Endstand. Am kommenden Wochenende ist die HSG TSG/TVO spielfrei, ehe als letztes Spiel im Jahr 2023 die Begegnung beim Meisterschaftsfavoriten TV Schriesheim auf dem Plan steht. Für das Jahr 2024 hoffen die HSG-Verantwortlichen natürlich auf die Rückkehr und Einsatzbereitschaft etlicher Spiele, um im Kampf um den Klassenerhalt personell wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. (klak)

HSG TSG/TVO: Hornstein, Koob-Lautenbach; S. Labs (3/2), Knapp (6), Knauer, Schneider (3), Gipp (5), Rachowiak (2), Kinscherf (1), Nethövel (6).

Matchwinnner HSG-Torwart Marc Hornstein

M-LL-RNT: HSG TSG/TVO – TG Laudenbach 26:21 (13:10)

Weinheim. Die Ausgangsituation vor dem Landesliga-Bergstraßenderby zwischen der HSG TSG/TVO und der TG Laudenbach in der TSG-Halle war glasklar. Eineerseits die Gastgeber, deren Punktekonto aus den vergangenen Spielen nicht besonders gut aussieht, andererseits die Gäste aus Laudenbach, die in ihren bisherigen Partien meist überzeugten und zu den Spitzenteams der Liga zählen. Als Favorit galten deshalb eindeutig die Gäste. Während der dann gespielten 60 Minuten konnte der Favorit seiner Rolle nicht gerecht werden. Vielmehr holte der personell stark gebeutelte Außenseiter HSG mit 26:21 (13:10) wichtige Punkte.

Die Personalsituation war bei der HSG tatsächlich nicht besonders rosig. So fehlte mit den verletzten Robin Ulitzka, Nils Sebastian, Tim Scheuermann eine komplette Rückraumbesetzung, Klaus Beulich nach Blauer Karte gesperrt, Carsten Voll ebenfalls noch verletzt und Torhüter Koob-Lautenbach aus privaten Gründen. Bei den Gästen fehlten Jan Theurer und Jan-Felix Hott nur zwei Spieler. Schon in den Anfangsminuten rückte ein Akteur ins Rampenlicht, der im weiteren Verlauf des Spiels noch mehrfach glänzte: HSG-Torwart Marc Hornstein mit zwei Paraden. Ansonsten hätte die TG früh führen können. Den ersten Tempogegenstoß verwertete dann Peter Scheurich für die HSG um 1:0. Danach hatten die Gäste leichte Vorteile, was zur 2:3 Führung reichte. In dieser Phase vergaben beide Teams je einen 7m. Mit seinen Treffern Nr. 2 und 3 zum 3:3 bzw. 4:3 holte HSG-Linksaußen Peter Scheurich die Führung zurück, sein Kollege Sebastian Labs auf Rechtsaußen fügte noch das 5:3 dazu. Laudenbach blieb durch Lukas Büntig zum 5:4 „dran“ (13.), ehe die HSG über 7:5 (18.) die Führung auf 9:5 (22.) ausbaute. Ein Laudenbacher 7m war während dieses Spielabschnitt am Pfosten gelandet, die HSG überstand eine 4:6 Unterzahl ohne größeren Schaden, Lukas Büntig musste nach direktem „Rot“ das Feld verlassen. Bis zur Pause war Laudenbach mit fünf Toren gegenüber drei der HSG spielbestimmender, so dass es mit 13:10 in die Pause ging. Ein direkter Freiwurf der TG landete nach Ablauf der ersten 30 Minuten “nur“ an der Latte. Mit einem „Dreierpack“ der HSG zum 16:10 (33.) ging es in die zweite Halbzeit. Diese deutliche HSG-Führung war schon so etwas wie eine Vorentscheidung, auch wenn die Gäste mit schnellen Ballpassagen in gute Wurfpositionen kamen. Sie scheiterten aber immer wieder an Marc Hornstein im HSG-Tor, der insgesamt auf 17 Paraden kam. Sein Team nutzte dagegen die Chancen besser und lag bei 23:16 (52.) erstmals mit sieben Toren in Front. Auch die offensivere Deckung der TGL konnte die HSG nicht entscheidend bremsen, der Torabstand blieb mit sieben Treffern bei 25:18 (56.) und 26:19 (58.) erhalten. In den Schlussminuten gelang den Gästen dann noch eine Resultats-verbesserung zum 26:21 Endstand. Mit einem solchen überraschenden Ergebnis hatte man im Vorfeld sicher nicht rechnen können. Während die Gastgeber mit „Derbysieger, Derbysieger“ den doppelten Punktgewinn feierten, verließen die Gäste enttäuscht die TSG-Halle, sicher auch unzufrieden über die eigene Vorstellung. (klak).

HSG TSG/TVO: Hornstein; S. Labs (3), Knapp (7/3), S. Knauer (4/2), Schneider (2), Gipp, F. Labs, Kinscherf (1), Scheurich (8), Nethövel (1), Weigold.

TG Laudenbach: Fischer, L. Hähnel; Schupp (5), Leide (3), Bock (1), Pinkepank (4), Wilkening (2/1), Büntig (1), Lohmeier, Seibel (3), Papastavrou, J. Hähnel (2), Boppel.

HSG TSG/TVO II Überraschungssieg mit Minikader

BezL3-1: TV Friedrichsfeld III – HSG TSG/TVO II 23:26 (16:16)

Mannheim. Damit hatte kaum jemand gerechnet: Mit einem Minikader von neun Spielern, darunter zwei Torhüter, gewannen die Herren II der HSG TSG/TVO mit 23:26 (16:15) beim TV Friedrichsfeld III, der mit komplett 14 Spielern angetreten war. Nach gut einer Viertelstunde schien das Spiel vorentschieden, als die Gastgeber bereits mit 12:7 führten. Davon ließ sich die HSG jedoch nicht beeindrucken. Kontinuierlich wurde der Rückstand verkürzt, fast mit dem Pausensignal gelang sogar der Ausgleich zum 16:16. Nach Wiederbeginn gelang sogar die erste Führung zum 16:17. Friedrichsfeld glich zum 17:17 aus, ehe die HSG mit einem „Dreierpack“ durch Rachowiak (2) und Klinger bei 17:20 (37.) mit drei Toren führte. Beim 20:21 kamen die Gastgeber zum Anschlusstreffer, doch die HSG blieb cool und stellte bei 20:23 wieder den Abstand von drei Toren her, der bei 22:26 (58.) sogar vier Tore betrug. Die Gäste profitierten auch davon, dass Friedrichsfeld zum vieren Mal einen 7m nicht verwerten konnte. Das 23. Tor des TV zum 23:26 Endstand war nur noch Ergebniskosmetik. Groß war natürlich der Jubel auf HSG-Seite über diesen überraschenden Auswärtssieg. (klak)

HSG TSG/TVO II: Haumbach, Neuhaus; Kirchner (3), Klinger (2), Gruber (5/1), Rachowiak (8/2), S. Knauer (6/2), Scholz, M. Brandis (2).

HSG TSG/TVO mit Remis gegen bisher verlustpunktfeien Tabellenführer

LL-RNT: HSG/TVO – HG Königshofen/Sachsenflur 23:23 (10:10)

Weinheim. Nach der deutlichen Niederlage vor Wochenfrist in Plankstadt, der vierten in Folge, standen die Herren 1 der HSG TSG/TVO vor dem Heimspiel gegen die HG Königshofen/Sachsenflur unter Druk. Mi der HG aus dem Bauland gastierte nämlich der bisher verlustpunktfreie Tabellenführer der Landesliga in der Bonhoeffer-Sporthalle. Der Favorit musste nach 60 ausgeglichenen Minuten gegen eine engagiert auftretende HSG TSG/TVO beim 23:23 (10:10) den ersten Verlustpunkt hinnehmen. Mit einer besseren 7mVerwertung, insgesamt vier Chancen vom Punkt wurden vergeben, und weniger Hektik in der Crunchtime nach dem 20:18 Zwischenstand hätten es für die HSG durchaus zwei Punkte werden können. So durfte man zufrieden sein, dass in der letzten Sekunde durch den durchbrechenden Marcus Nethövel noch das 23:23 erzielt und ein Punkt gerettet wurde.

Von Beginn deutete die Körpersprache der Gastgeber daraufhin, dass man sehr motiviert in diese Partie ging und alles daransetzen wollte, die Niederlagenserie zu beenden. Mit 0:1 oder 2:3 führten die Gäste in der Anfangsphase, ehe die HSG spielbestimmend wurde und eine 6:4 Führung (16.) herauswarf, wobei vor allem Klaus Beulich mit 1:1-Aktionen erfolgreich war. Die Führung hätte noch klarer sein können, wenn nicht ein 7m verworfen worden wäre bzw. ein freier Wurf von Lars Schneider nicht die Latte getroffen hätte. In den folgenden zehn Minuten verlor die HSG völlig den Spielfluss. Fehlpässe, Fehlwürfe, Schritte oder Stürmerfoul im Angriff, dazu eine nicht mehr konsequente Abwehr führten dazu, dass die Gäste mit vier Toren in folge auf 6:8 stellten und bei 7:9 (26.) weiter zwei Tore führten. Die HSG fand in den Schlussminuten der 1. Hälfe wieder ins Spiel zurück. Routinier Fabian Labs mit einem lehrbuchmäßigen Wackler, Sebastian Gipp per Tempogegenstoß nach fast verloren geglaubten Ball und einem weiteren Tempogegenstoß holte die HSG mit 10:9 die Führung zurück. In die Paus ging es mit 10:10. In die 2. Halbzeit starteten die Einheimischen perfekt mit einem erneuten Dreierpack zur 13:10 (34.) Obwohl noch zwei weitere 7m vergeben wurden lag die HSG in der 43. Minute mit 16:13 in Front. Die Gäste ließen sich jedoch nicht abschütteln und schafften bei 18:18 (51.) wieder den Ausgleich. Als die Gastgeber den vierten 7m vergaben, nicht auf 21:18 stellten und stattdessen im Gegenzug das 20:19 kassierten kam Hektik ins HSG-Spiel. Eine Rote Karte mit Bericht für den HSG-Haupttorschützen Klaus Beulich sorgte zusätzlich für Unsicherheit. Schrittfehler und Stürmerfoul nutzten die Gäste bei ihren Gegenangriffen zu Toren, sodass bei 58:31 ein 21:23 von der Anzeigentafel leuchtete. Nach Sebastian Labs Heber zum 22:23 kam noch einmal Hoffnung bei der HSG auf, die nach ins Aus geworfenem Ball der Gäste in der letzten Minute in Ballbesitz kam. Groß war dann der Jubel, als fast mit dem Schlusssignal der eingangs geschilderte 23:23 Ausgleich fiel. Vergessen war in diesem Moment auch der Unmut der Zuschauer über etliche fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter. (klak)

HSG TSG/TVO: Hornstein, Koob-Lautenbach (bei zwei 7m); Beulich (6), S. Labs (5/1), S. Knauer (1), Schneider (3), Gipp (1), Kinscherf, F. Labs (1), Sebastian (2), Scheurich (1), Nethövel (2), Weigold (1), M. Brandis.