Kreisliga 1: TSG Ketsch – TSG 1862 Weinheim 20:21 (10:11)
Ketsch. Ein schweres Spiel hatten die TSG Handballer beim Tabellenschlusslicht TSG Ketsch zu bestreiten. Bereits im Vorjahr waren die TSG Handballer als Favorit in die Neurotthalle gefahren und mussten sich damals deutlich geschlagen geben. Dieses Mal sollte sich ein spannendes Spiel entwickeln, bei dem die Weinheimer auf Grund einer starken Mannschaftsleistung am Ende die Nase vorne hatten.
Bis zum 5:5 in der 10. Minute gelang es keiner Mannschaft entscheidende Akzente zu setzten. Dann bekam die TSG Abwehr den wurfstarken Rückraum der Ketscher besser in den Griff. Selbst war man per Gegenstoß oder durch sichere Strafwürfe von Routinier Labs immer wieder erfolgreich und konnte sich bis auf 9:5 absetzen. Ketsch steckte jedoch nicht auf und arbeitete sich zurück in die Partie. Quasi mit dem Pausenpfiff mussten die TSG Handballer erst eine harte rote Karte gegen Scheuermann verkraften, bevor der Ketscher Grünholz auch noch zum 10:11 verkürzen konnte.Die Partie schien zu kippen. Ketsch kam engagiert aus der Halbzeit und konnte den Rückstand bis zur 38. Minute in eine 15:13 Führung ummünzen. Die TSG Handballer zeigten sich davon aber nicht beeindruckt. Eine Manndeckung der Weinheimer gegen Grünholz zeigte Wirkung und ermöglichte den erneuten Ausgleich. Bis zur 50. Minute beim 18:18 konnte sich keine Mannschaft absetzen. Während die TSG Abwehr die Ketscher immer wieder stoppen konnte, wurden vorne beste Möglichkeiten ausgelassen, sodass Ketsch mit dem 20:19 in der 52. Minute das letzte Mal die Führung erobern sollte. Weinheim lies mit dem in die Partie gekommenen Torhüter Bernhard nichts mehr zu. Nach einem herrlich herausgespielten Treffer zum 20:21 durch Blanco hatte einmal mehr Routinier Labs in der letzten Minute die Entscheidung in der Hand – scheiterte jedoch. So mussten die Weinheimer zum Schluss nochmal um die Punkte zittern, ehe Abwehrspezialist Voll mit einer Balleroberung Sekunden vor Schluss die Entscheidung brachte. mh
TSG 1862 Weinheim: Heimburger (bis 50.), Bernhard (ab 50.), Koob-Lautenbach; Labs (6/4), Knapp (2), Scheuermann (1), Knauer (5/2), Voll (1), Schneider, Kinscherf, Blanco (1), Sebastian (5)