Bezirksliga 1: TV Friedrichsfeld II – TSG 1862 Weinheim 23:27 (14:15)
Friedrichsfeld. Bereits zwei Tage nach dem Heimerfolg gegen den TV Brühl im Bezirksligaspitzenspiel stand für die Handballer der TSG 1862 Weinheim das Auswärtsspiel bei der Badenligareserve des TV Friedrichsfeld auf dem Spielplan. Trotz der kurzen Regenerationspause ohne zusätzliche Trainingseinheit präsentierten sich die 62er frisch und nahmen durch einen 23:27 (14:15) Sieg beide Punkte mit an die Bergstraße.
Die TSG, ohne Kapitän Sebastian Labs, startete wie gegen Brühl erfolgreich in die Partie und lag in der Anfangsviertelstunde meist in Führung (2:5, 3:6, 5:7). Danach ließ man sich von dem langsamen und drucklosen Spiel des nicht besonders kompakten Rückraums des TVF regelrecht „einlullen“, wobei die Gastgeber dann häufig über den Kreis zu Toren kamen. In der TSG-Bilanz machte sich außerdem negativ bemerkbar, dass man vier Tempogegenstöße verworfen hatte. Dadurch lag man bei 11:9, 12:10 und 13:11 plötzlich mit zwei Toren im Hintertreffen, schaffte es aber bis zum Pausenpfiff, selbst mit 14:15 in Führung zu gehen. Aus den Kabinen kamen die 62er hochmotiviert auf das Spielfeld zurück. Sie steckten den 15:15 Ausgleich weg und legten mit einem schnellen „Dreierpack“ innerhalb von 64 Sekunden zum 15:18 (33.) die Grundlage für den Erfolg. Diesen Vorsprung verteidigten die 62er bis zum Schlusssignal. Man ließ sich auch dann nicht aus dem Konzept bringen, wenn die Gastgeber auf zwei Tore herankamen oder die Latte des Friedrichsfelder Tores eigene Treffer verhinderte. Beim 21:25 nahm der TVF die Auszeit, konnte danach aber den Ausgang dieser Partie nicht mehr entscheidend beeinflussen. Nach dem 22:27 der TSG gelang Friedrichsfeld nur noch eine unerhebliche Resultatsverbesserung zum 23:27 Endstand. Insgesamt gesehen hätte die TSG sich das Spiel mit weniger Gegentoren auch einfacher machen können, zumal der ab der 20. Minute eingewechselte Torwart Patric Stamm gut agierte. (klak)
TSG 1862 Weinheim: Koob-Lautenbach, Stamm (ab 20.); Beulich (5/1), Knapp (4/2), S. Ehrmann (1), Fath, Scheuermann (1), Voll (1), Schneider, Knauer (7), Kinscherf, Blanco (5), Sebastian (3).