Blackout in der zweiten Hälfte

Am Sonntag mussten die HSG-Damen beim Oberliga-Dritten in Walzbachtal ran – einem sehr heimstarken Team, das bisher erst zwei Punkte vor eigenem Publikum abgeben musste.

Der Beginn der Partie gehörte den Rot-Blauen. Durch schnelles Spiel, eine aufmerksame Abwehr und sicher verwandelte Chancen ging man rasch 4:1 in Führung und zwang den Heimtrainer schon nach zehn Minuten zu seiner ersten Auszeit. Diese zeigte Wirkung und die Walzbachtalerinnen kamen besser ins Spiel. In einer schnellen und körperbetonten Partie arbeiteten sich die Gastgeberinnen Stück für Stück heran und konnten fünf Minuten vor dem Pausentee erstmals ausgleichen. Durch zwei ausgelassene Chancen auf Seiten der Rot-Blauen ging es dann beim Spielstand von 10:12 in die Kabine.

Der Start in Durchgang Zwei glückte. Die Weinheimerinnen konnten direkt nachlegen und hatten sogar mehrfach die Chance zum Ausgleich, die leider nicht genutzt wurde. Beim 13:14 in Minute 35 war man letztmals auf Tuchfühlung. Was dann geschah ist schwer zu erklären aber schnell erzählt: die Walzbachtalerinnen spielten und trafen weiter, die HSG-Damen dagegen nicht – und zwar kein einziges Mal mehr bis zum Abpfiff. Selbst zehn Minuten vor Ende der Partie beim 13:20 hätte das Ergebnis noch versöhnlicher gestaltet werden können, doch reihenweise Ballverluste und ausgelassene 100%-Chancen luden die Gastgeberinnen immer wieder zu Kontern ein, sodass man am Ende eine empfindliche 13:30-Rutsche kassierte.

Jetzt heißt es Krone richten und sich auf das anstehende Derby gegen die SG Heddesheim in 14 Tagen vorzubereiten. In heimischer Halle wollen die HSG-Damen zurück zu alter Stärke finden. (kf)

Es spielten:

HSG Whm/Oflo: L. Propp und Sax im Tor; Fath (1), Pinto (1), Berger, Amann, Müller (3), Reschke (2), Karl, Funder (1), Weiß (1), K. Propp (4/4)