Eine gelungene Saisonvorbereitung – 2 Tage spannender Handball beim Horst-Riede Ladies Cup

Traditionell fliegen am ersten Wochenende im September in der TSG-Halle beim Ladies Cup die Handbälle. Auch dieses Jahr war das Turnier voll besetzt und die HSG-Damen bedanken sich bei ihren Sponsoren Optik Riede Weinheim, wunderbar clean Technology Michelstadt, Sport Sichler und Getränke Müller.

Nach insgesamt zehn umkämpften Partien stand Handball-Badenligist TSV Birkenau am frühen Samstagabend verdientermaßen ganz oben in der Turnierwertung des Horst-Riede-Ladies Cup. Und mit entsprechend strahlenden Gesichtern nahmen die Turniersiegerinnen den Pokal bei der Siegerehrung in der Weinheimer TSG-Halle mitsamt Kaltgetränken entgegen.

Der TSV verlor beim traditionellen Vorbereitungsturnier der HSG Weinheim/Oberflockenbach keines seiner vier Spiele und wurde vor dem TuS Zwingenberg mit 5:1 Punkten verdient Erster. Die Gastgeberinnen komplettierten die Top drei – mit zwei Siegen, einer Niederlage und einem Remis. Dahinter reihten sich auf Rang vier die HG Oftersheim/Schwetzingen II und die fünftplatzierte HSG Fürth/Krumbach ein.

Den Auftakt machten der TSV Birkenau und Weinheim/Oberflockenbach. Und die Zuschauer in der TSG-Halle kamen schon beim ersten Spiel voll auf ihre Kosten. Nach einem munteren und intensiven Hin und Her wurde es in den Schlussminuten richtig spannend: Birkenau hatte nach 29 Minuten die Chance mit zwei Toren in Front zu gehen und für die Entscheidung zu sorgen. Doch zwei von HSG-Torhüterin Laura Propp grandios parierte Siebenmeter hauchten der Heimmannschaft nochmals Leben ein. In Unterzahl traf Sarah Kuhn 17 Sekunden vor Schluss aus dem Rückraum zum 16:16-Ausgleich. Was für ein Start in das Turnier.

Das hessische Duell gegen die HSG Fürth/Krumbach im Anschluss entschied der TuS Zwingenberg deutlich mit 19:9 für sich. Die Birkenauer Damen fuhren ihrerseits im zweiten Turnierspiel gegen Oftersheim/Schwetzingen ihren ersten Sieg ein. Die Gastgeberinnen mussten sich hingegen gegen ein eigentlich auf Augenhöhe geschätztes Team aus Zwingenberg vergleichsweise deutlich mit vier Toren geschlagen geben.

Im darauffolgenden Spitzenspiel zwischen den bis dahin ungeschlagenen Mannschaften des TSV Birkenau und des TuS Zwingenberg setzte sich der letztjährige Oberligist aus dem Odenwald mit 11:10 durch und übernahm die Tabellenführung.

Nach einem souveränen Sieg über die HSG Fürth/Krumbach war der Turniersieg für die Mannschaft von Julius Schäfer schließlich perfekt. „Ich bin natürlich sehr glücklich über den Turniersieg, wir hatten aber ohne Harz noch unsere Probleme, das sind wir anders gewohnt. Alles in allem sah das aber schon ganz gut aus.“ sagte Schäfer.

Die HSG Weinheim/Oberflockenbach feierte nach der unglücklichen Niederlage gegen Zwingenberg zumindest einen versöhnlichen Abschluss: Mit zwei Siegen über Fürth/Krumbach und die Zweitvertretung der HGO sicherte sich der Verbandsliga-Aufsteiger den dritten Platz. „Im letzten Spiel ist uns ein bisschen die Kraft ausgegangen, aber gerade mit dem Unentschieden im ersten Spiel gegen einen Badenligisten bin ich sehr zufrieden“, bilanzierte HSG-Trainer Jürgen Al-Shawani. Mit Blick auf den Saisonstart sieht er aber auch noch Potenzial zur Verbesserung: „Wir wollen einen schnellen Handball spielen, da müssen wir konditionell noch ein bisschen besser werden. Von der taktischen Grundausrichtung sah das aber schon ganz gut aus.“

Die Auszeichnung der besten Spielerin ging in diesem Jahr gleich an ein Duo: Tamara Gölitz (Oftersheim) und Julika Fath (Weinheim/Oberflockenbach). Fath wurde mit 16 Treffen auch beste Torschützin des Turniers. Beste Torhüterin wurde die Zwingenbergerin Eva Junge. (Theo Straub WNOZ)

Am zweiten Turniertag begrüßte die HSG dann vier weitere Teams in der TSG-Halle, die erneut im Modus „Jeder gegen Jeden“ gegeneinander antraten. Die Damen 2 der HSG starteten mit einem sicheren 10:5 gegen den TV Edingen 2 in das Turnier.

In der zweiten Begegnung des Tages machte dann die HSG Fürth/Krumbach 2 gleich ihre Ambitionen auf den Turniersieg deutlich und schlug eine gut aufgelegte Vertretung der Damen des TV Eppelheim mit 14:10 während danach die Damen der SG MTG/PSV Mannheim klar gegen Edingen 2 punkteten.

Auch die folgenden Partien waren umkämpft und keine Mannschaft wollte sich geschlagen geben. Dennoch fanden alle Partien einen Sieger. Die Gastgeberinnen ließen in einer eher schwachen Partie 2 Punkte gegen den TV Eppelheim liegen, die Mädels aus Fürth/Krumbach untermauerten ihre Führung mit einem Sieg gegen die Damen aus Mannheim und auch die Eppelheimerinnen holten sich die nächsten beiden Punkte gegen den TV Edingen.

Im 7 Spiel des Tages hätte Fürth/Krumbach alles klar machen können. Doch da hatten die HSG-Damen etwas dagegen und in einer offenen und spannenden Partie holten die Gastgerberinnen in den letzten beiden Minuten den Sieg. Ebenso spannend ging es weiter – Eppelheim siegte knapp mit einem Tor gegen die SG MTG/PSV Mannheim und somit war nach dem Sieg der Fürtherinnen über Edingen das letzte Spiel entscheidend für den Turniersieg.

Für die HSG musste ein Sieg gegen Mannheim her um in einen 3er-Vergleich gegen Fürth/Krumbach und Eppelheim um den Turniersieg eingreifen zu können. Die Gastgeberinnen gaben alles und ließen sich auch von einem anfänglichen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Zwischenzeitlich führte man sogar mit einem Tor. Doch eineinhalb Minuten vor Schluss netzten die Mannheimerinnen zur vermeintlichen Vorentscheidung zum 11:9. Doch die HSG gab sich nicht geschlagen, konnte allerdings sechs Sekunden vor Schluss nur noch zum 11:11 ausgleichen.

Damit sicherten sich die Damen 2 der HSG Fürth/Krumbach denkbar knapp im direkten Vergleich den Turniersieg vor dem TV Eppelheim. Die Heimmannschaft belegte – wie am Vortag – Rang drei. Auf Rang vier kam die SG MTG/PSV Mannheim ein und die Damen des TV Edingen 2 belegten Platz 5.

Die Zuschauer bestimmten am Sonntag als beste Spielerin Jana Bandusch und als beste Torhüterin Nadine Dammert (beide TV Eppelheim). Die Torschützenkrone gewann Sina Pinto von den HSG-Damen mit insgesamt 16 Treffern.

Ein riesengroßes Dankeschön geht neben den Sponsoren auch an unsere Kollegen in Schwarz, die an beiden Tagen alle Spiele souverän leiteten. Wir bedanken uns bei Marcel Weber, Frank Maaß, Felix Chemnitz, Niklas Korn, Stephan Long, Bertram Pauli, Marc Schulz und Andreas Gruber.

Die HSG-Damen freuen sich auf eine Wiederholung 2024! (kf)