Improvisation ist alles

Stark ersatzgeschwächt reiste die wA1 am Samstag zum ersten Auswärtsspiel nach Sinsheim. Von den etatmäßigen 5 Rückraumspielerinnen standen nur 2 zur Verfügung und Rebecca Pittner konnte nach langer Verletzungspause nur ein paar Minuten eingesetzt werden.

Doch Aufgeben war keine Option und so übernahm kurzerhand Torfrau Charlotte Baur die Kreisposition von Anne Havemann, die wiederum die fehlende Rückraumposition besetzte. Und auch Eva Helfrich aus der B-Jugend stellte sich in den Dienst der Mannschaft und tauchte überall da auf, wo sie gebraucht wurde.

Trotz aller Widrigkeiten – auf das Prunkstück der HSG-Mädels war Verlass. Die offensive 5:1 Abwehr stand sicher, Stella Püschel störte vorne erfolgreich die Sinsheimer Angriffsbemühungen und die Reihe dahinter fing so gut wie alles ab, was doch Richtung Tor kam. In beiden Halbzeiten ließen die Rot-Blauen jeweils nur 6 Gegentreffer zu.

Die stark erarbeiteten Bälle konnten im Angriff allerdings nicht immer sicher verwertet werden. Die ungewohnte Aufstellung tat ihr Übriges und bereits nach 10 Minuten war klar, dass das Spiel kein handballerischer Leckerbissen, sondern ein Arbeitserfolg werden würde. Die Weinheimerinnen ließen trotz vieler technischer Fehler und einer schlechten Torausbeute die Köpfe niemals hängen und haben sich den 24:12 Auswärtserfolg redlich verdient.

Für die kommende Woche bleibt nur zu hoffen, dass 2 der 3 Kranken wieder fit werden und die Mannschaft wieder in alter Stärke auflaufen kann. (kf)

Es spielten:

L. Propp im Tor; Fath (3), Havemann (5), Pittner, Püschel (7/1), K. Propp (6/1), Helfrich, Bauer, Knapp (3)