Noch sind Auswärtsspiele nicht so das Ding der Oberliga-Damen der HSG Weinheim/Oberflockenbach. Doch am Sonntag holte man nach großem Kampf beim 22:22 wenigstens einen Punkt bei der SG Nußloch.
Mit dem deutlichen Heimsieg der Vorwoche im Rücken hatten sich die Handballerinnen der HSG für das Spiel bei der SG Nußloch viel vorgenommen. Doch der noch aus der alten Runde bekannte HSG-Express kam nicht richtig ins Rollen. Zwar boten sich zu Beginn einige Chancen, doch nutze man diese nicht konsequent genug oder gab den Ball allzu leicht durch technische Unsauberkeiten aus der Hand. Die ersten zehn Minuten der Partie gestalteten sich auf beiden Seiten zäh. Die Zuschauer sahen ein mageres 4:2 für die Gastgeberinnen und damit die erste Auszeit durch Trainer Al-Shawani. Doch auch diese zeigte nicht richtig Wirkung und erst nach 15 Minuten gelang der HSG der nächste Treffer. Kurz vorm Pausentee konnte man beim 8:8 erstmals ausgleichen und mit einem Remi (10:10) ging es dann auch in Halbzeit zwei.
Hier bot sich das gleiche Bild – der Ball lief unsauber und das Spiel war geprägt von Einzelaktionen. Die Rot-Blauen fanden nicht wirklich zu ihrem gewohnten Spiel und konnten die in der guten Abwehr erkämpften Bälle zu selten in Zählbares ummünzen. Nußloch hatte bis zur 50. Minute immer knapp die Nase vorne, erst beim 20:19 konnten die HSG-Damen erstmals in Führung gehen und sich mit zwei Toren leicht absetzen. In dieser Phase gelang es leider nicht, den Sack zuzumachen. Nach zwei leichtfertigen Ballverlusten, die durch die Gegner im Konter bestraft wurden und einem vergebenen 7-Meter ging Nußloch sogar noch einmal mit einem Tor in Führung. Mit großem Kraftaufwand gelang dann aber in der letzten Minute noch der Ausgleich – sodass man den ersten Auswärtspunkt sichern konnte.
Kommenden Samstag empfangen die HSG-Damen in der heimischen TSG-Halle die HSG Walzbachtal – und wollen an die Leistung des letzten Heimspiels anknüpfen. (kf)
Es spielten:
HSG Whm/Oflo: L. Propp, Sax im Tor; Fath (1), Pinto (1), Püschel (2), Amann (2), Müller (9/4), Mackert (4), Karl, Eder-Herzog, Funder, K. Propp (3)