Sieg und Niederlage für zwei HSG-Teams in Sandhofen

Mannheim. Die Herren III und die Herren II der HSG TSG/TVO traten am Feiertag in Sandhofen an. Dabei gelang der „Dritten“ gegen den SKV Sandhofen II in der Bezirksliga 4 ein klarer 21:31 (10:18) Auswärtssieg, die „Zweite“ musste sich jedoch in der Bezirksliga 2 dem Gastgeber SKV Sandhofen I mit 29:22 (13:10) geschlagen geben. Für die HSG III war der Erfolg der zweite doppelte Punktgewinn im dritten Spiel, während die HSG II auch in ihrem siebten Spiel der Saison 22/23 nicht punkten konnte. Die aus jungen Spielern und „alten Hasen“ bestehende „Dritte“ ging schnell in Führung, ehe die Gastgeber beim 2:2 ausglichen – und danach den Gästen nicht mehr Paroli bieten konnten. Diese waren klar spielbestimmend und lagen zur Pause bereits 10:18 in Führung. Bei 14:19 (36.) und 19:26 (48.) war der torabstand etwas geringer. In den letzten Minuten legte die HSG aber weitere Tore nach, so dass beim Schlusssignal und dem 21:31 Endstand zehn Tore Differenz zwischen den Teams lagen

Bis zur 20. Minute bot die „Zweite“ eine starke Vorstellung. Man lag deshalb auch überraschend mit 5:7 in Führung. Danach drehten die Gastgeber den Rückstand in eine 14:11 Führung bis zur Pause. Die HSG kam motiviert aus der Kabine, so verringerte man den Abstand auf 19:16. Entscheidend konnte man den Spielverlauf jedoch nicht ändern, weil Sandhofen mit drei Toren in Folge bei 21:16 wieder klarer in Führung lag. Am Ende siegten die Gastgeber schließlich mit 29:22. Leider vergab die HSG vier 7m, es hätte knapper ausgehen können. (klak)

HSG III: Heß; Beccalli (3), Siedel (1), Brandis (3), Glaser (1), Heners (4/1), Moy (5/1), F. Labs (1), Dingler, Knögel (6), Fath (6), Etzel (1).

HSG II: Haumbach; Neuhaus (2), Gipp (2), Heners (2), Fath (2), Rachowiak (6/2), Haußer, F. Labs (5), Dingler (1/1), Reinemuth (2/1), Brandis.

HSG TSG/TVO deklassiert Hemsbach im Landesligaderby

Landesliga RNT: HSG TSG/TVO – TV Hemsbach 38:22 (20:13)

Weinheim/Oberflockenbach. Damit hatte wohl niemand gerechnet! Im zweiten Landesliga-heimspiel besiegte die neuformierte HSG TSG Weinheim/TV Oberflockenbach in der gut besuchten TSG-Halle den letztjährigen Dritten TV Hemsbach mit 38:22 (20:13). Groß war natürlich der Jubel auf Seiten der Gastgeber, die mit „Derbysieger, Derbysieger“-Rufen auf dem Spielfeld tanzten, während die Gästespieler ziemlich konsterniert die vergangenen 60 Minuten kaum fassen konnten.

Auf Seiten der HSG fehlten die verletzten Tim Scheuermann, Carsten Voll und Marcus Nethövel, bei den Gästen Alexander Zschätzsch und Torwart Luca Roll. Vor allem das Fehlen eines zweiten Torhüters war ein Problem, denn auf dieser Position hatte die HSG mit „Atze“ Koob-Lautenbach (bis zur 50.) und Mark Hornstein, der zwei 7m parierte und bei zwei weiteren die Hemsbacher Werfer verunsicherte, so dass ein Ball am Pfosten landete bzw. der Schütze übertrat. Dass am Ende der attraktiven Partie ein derart hoher HSG-Sieg von der Anzeigentafel leuchten würde, war in der ersten Viertelstunde bis zum 9:9 noch nicht abzusehen. Hemsbach war durch Christian Bähr über den Rückraum und Jens Wiltz über den Kreis erfolgreich, die HSG durch Sascha Knauer und Michael Knapp mit präzisen Rückraumwürfen, Peter Scheurich von Linksaußen und Sebastian Labs vom 7m-Punkt. Danach bestimmte die HSG das Spiel, weil die Abwehr stabil stand und der Angriff variabel agierte. Fünf Tore in Folge durch Lukas Weigold (2), Michael Knapp (2) und Robin Ulitzka brachten eine 14:9 Führung, die bis zur Pause auf sieben Tore beim 20:13 ausgebaut werden konnte. Das erste Tor nach dem Wechsel gelang Marcel Heide bei drohendem Zeitspiel zum 20:14, ehe Christian Bähr einen 7m an den Pfosten setzte. Vorübergehend schmolz der HSG-Vorsprung nach Toren von Fritz Fröhlich und Marcel Heide auf 21:16, auf Seiten der HSG wurde Michael Knapp disqualifiziert. Dadurch und auch nach einem nicht gegebenen 7m nach Foul an Peter Scheurich ließen sich die Gastgeber jedoch nicht irritieren. Drei Gegenstoßtreffer von Routinier Sebastian Labs, darunter ein obligatorischer Heber, und ein weiterer Rückraumkracher von Sascha Knauer gegen eine passive TVH-Abwehr ließen die Führung auf neun Treffer bei 25:16 anwachsen. Ab der 48. Minute agierte Hemsbach mit offener Manndeckung, allerdings ohne Erfolg, weil sich Manuel Kinscherf energisch durchsetzte und mit links zum 30:19 einwarf. Felix Prisslinger und Cohn Brückmann schnürten einen „Dreierpack“ für den TVH zum 32:22 (53.), danach stellten die Gäste das Torewerfen ein. Andererseits blieb die HSG weiter motiviert und baute die Führung durch Manuel Kinscherf, Peter Scheurich, Lars Schneider und Mark Hornstein zum 38:22 Endstand aus. Besonders bejubelt wurden die Treffer von Torwart Mark Hornstein, der dreimal in das leere Gästetor einwarf, als diese unverständlicherweise mit „7 gegen 6noch etwas zu retten versuchten, was nicht mehr zu retten war. Mit standing ovations verabschiedeten die HSG-Fans ihre Mannschaft nach dem 38:22. (klak)

HSG TSG/TVO: Koob-Lautenbach, Hornstein (3, ab 50.); S. Labs (8/3), Knapp (4), Gruber (2), Ulitzka (5), Schneider (2), S. Knauer (7), Kinscherf (2), Scheurich (3), Böh, Weigold (2).

TV Hemsbach: Grotelüschen; Brückmann (3), Prisslinger (1), Stempfle (2), Wiltz (3), König, Leide (1), Bähr (5/2), Fröhlich (3), Drost (1), Joswig, Heide (3).

Schiedsrichter: Köhler/Strompen (SC Sandhausen)

Klare Niederlage im ersten HSG TSG/TVO – Heimspiel

Landesliga RNT: HSG TSG Weinh./TV Oberflockenb. – TV Schriesheim 27:35 (12:18)

Weinheim/Oberflockenbach: Zum ersten Heimspiel in der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber erwartete die neue HSG TSG 1862 Weinheim/TV Oberflockenbach als Aufsteiger mit dem TV Schriesheim eine Mannschaft, die durch starke Zugänge zu den Favoriten um die Meisterschaft gezählt wird. In der TSG-Halle war das Gästeteam jedenfalls klar überlegen und gewann deutlich 27:35 (12:18).

Die HSG startete stark und legten eine 2:0 Führung vor, wodurch sich die Gäste jedoch nicht beeindrucken ließen, auch nicht vom 4:2. Ab diesem Zeitpunkt übernahm der TVS immer mehr die Spielkontrolle und bei 4:5 (10.) erstmals die Führung. Auf Seiten der Gastgeber scheiterte man häufig am starken Schriesheimer Keeper Schäffner. Auf der Gegenseite stand die HSG-Defensive häufig nicht geschlossen genug, was die Schriesheimer nach flüssig gespielten taktischen Konzepten zu Durchbrüchen und Toren nutzten. Der verletzungsbe-dingte Ausfall von Spielmacher Tim Scheuermann wirkte sich natürlich nicht positiv auf das HSG-Angriffsspiel. Bis zur Pause zogen die Gäste auf 12:18 davon und nutzten für ihre beiden letzten Tore die sträflich offene linke Deckungsseite der HSG. Aus der Kabine kamen die Blau-Roten motiviert zurück und verkürzten auf 13:18, vergaben dann aber Möglichkeiten, näher an den Gegner heranzukommen. Dieser hatte dann Glück bei einem 7m, als der von der Latte abgeprallte Ball im Nachwurf doch noch zum 13:19 (32.) im Tor landete. Die HSG kam im weiteren Verlauf auch zu Toren, den Rückstand konnte man jedoch nicht entscheidend verringern, weil die Gäste im Gegenzug sofort konterten. Näher als auf sechs Tore kam die HSG nicht heran, ehe beim Schlusssignal ein 27:35 von der Anzeigentafel leuchtete. Auf Schriesheimer Seite trugen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste ein, während bei der HSG Linksaußen Peter Scheurich mit neun Treffern eine starke Vorstellung bot. Je acht Zeitstrafen für beide Teams, dazu eine Rote Karte (?) für Robin Ulitzka waren ziemlich kontraproduktiv in einem fairen Spiel. (klak)

HSG TSG/TVO: Hornstein, Koob-Lautenbach (ab 24.); Beulich (6), Labs (4/1), Knapp (1), Gruber, Ulitzka (6/2), Voll, Schneider (2), Knauer, Kinscherf, Scheurich (9), Scheuermann, Weigold.

TV Schriesheim: Schäffner, Alt (ab 40.); Mohr (2), Vögele (1), Kuhn (5), Schwögler (1), F. Baltz (2), Havemann (2), Baron (6), Peiter (7/4), L. Baltz (1), Ziskoven (3), Unger (2/1), Michels (2).Schiedsrichter: Eger (TSV „Amicitia“ Viernheim/Schmich (HG Saase).

1922 – 2022

100 Jahre TSG 1862- Handballabteilung

Das Gründungsjahr der Handballabteilung ist gleichzeitig ein Jubiläumsjahr des Vereins. Damals war das sicher keine Absicht, denn in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Handballspiel in vielen Vereinen aufgenommen. In Weinheim wurden sowohl vom TV 1862 als auch von der TG „Jahn“ 1878 die ersten Handballmannschaften für den Spielbetrieb gemeldet, die neue Sportart fand bald viele Freunde. Die Lokalderbys der beiden Weinheimer Vereine bildeten Höhepunkte im Weinheimer Sportgeschehen – natürlich auf dem Großfeld. Den Überlieferungen kann man entnehmen, dass in der Saison 1930/31 die 1. Mannschaft des TV 1862 „Badischer DT-Handballmeister“ nach einem 4:2 Sieg über „Jahn“ Offenburg wurde. Ab 1934 bis Kriegsbeginn spielte der TV 1862 mehr oder weniger erfolgreich in der höchsten Spielklasse, während die TG „Jahn“ die höchste Klasse nicht erreichte. Während des Krieges ruhte der Spielbetrieb, aber schon im September 1945 wurden erste Spiele unter dem Namen „Sport- und Kulturgemeinde“ ausgetragen. Beim Zusammenschluss der beiden alten Weinheimer Turnvereine gaben die Handballer einen wichtigen, wenn nicht den entscheidenden Anstoß. In der höchsten Spielklasse spielte die 1. Mannschaft eine sehr gute Rolle, ehe Nachbarvereine an der Bergstraße in den 50er und 60er Jahren die führenden Rollen im Handball übernahmen. In dieser Zeit entwickelte sich auch langsam das Spiel in der Halle. Hallenhandballspiele fanden damals in der ehemaligen Halle des Obstgroßmarktes in der Bergstraße statt (heute Einkaufszentrum). Diese neue Spielart fand immer mehr Zuspruch, so dass Ende der 60er und anfangs der 70er Jahre das Handballspiel auf dem Großfeld ganz eingestellt wurde. Die letzten Erfolge einer TSG-Feldhandballmannschaft datieren aus dem Jahr 1966 mit dem Aufstieg in die Badische Verbandsliga bzw. 1972 mit der Meisterschaft in der Landesliga.

Nach Fertigstellung der TSG-Halle feierte die TSG den ersten Erfolg im Hallenhandball im Jahr 1964 mit dem Aufstieg in die 1. Division, damals die höchste Hallenspielklasse. Diese Klasse konnte man lange halten, ehe man durch Neueinteilung der Spielklassen, Bildung von Bundes-, Regional- und Badischer Liga viertklassig wurde. In der Saison 1970/71 schaffte die TSG mit Trainer Franz Sauer als Meister des Kreises Mannheim nach einer Aufstiegsrunde mit den übrigen Meistern der Kreise des BHV den Aufstieg in die Oberliga. Diese Klasse konnte man jedoch nicht halten und stieg in die neu eingeführte Landesliga ab. Meisterschaft in dieser Liga und der Aufstieg in die Oberliga mit Spielertrainer Jürgen Plambeck nach drei hart umkämpften Spielen gegen die TSG Kronau, ein Teil der heutigen Rhein-Neckar Löwen, war der Anfang eines erfolgreichen Abschnitts. Mit dem Abstieg in die 1. Division Mannheim nach der Saison 1985/86 endete diese erfolgreiche Zeit. Danach spielte die 1. Mannschaft auf Kreisebene. Nach der Gründung des Handballbezirks Rhein-Neckar-Tauber schaffte die TSG den Sprung in die neue Bezirksliga, wobei der Spielbetrieb durch die Corona Pandemie stark beeinträchtigt war. Als Unterbau für die 1. Mannschaft nahm auch eine 2. Mannschaft regelmäßig am Spielbetrieb teil. Im Jubiläumsjahr 2022 gelang schließlich die Rückkehr in die in die Landesliga. Dort wird man nach der Erweiterung der HSG auf den Männerbereich mit dem TV Oberflockenbach in der nächsten Saison als HSG TSG 1862 Weinheim/TV Oberflockenbach antreten.

In der neuen TSG-Halle warfen auch Frauen und junge Mädchen den Handball. Die Entwicklung in jener Zeit wurde besonders durch Heinz Hering und Gustav Weißenböck geprägt. 1966 wurde die Frauenmannschaft erstmals Kreismeister, womit ein sensationeller Weg aus dem Kreis über die Ober- und Regionalliga in die Bundesliga begann. 1972 und 1973 Badischer Meister in der Halle, 1977 Süddeutscher Hallenhandballmeister und Aufsteiger in die Bundesliga waren herausragende Stationen. Drei Jahre dauerte das Abenteuer Bundesliga, ehe wieder der Abstieg in niederere Klassen angetreten werden musste. Ein „Zwischenhoch“ war 1983 die dritte Badische Meisterschaft, verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga, die man nach einem Jahr wieder verlassen musste. Bis 2015, seit 2008 als HSG TSG 1862 Weinheim/TV Oberflockenbach, spielten die Damen in der Oberliga und Landesliga, danach in der Kreisliga bzw. der 1. Bezirksliga. 2022 wurde das Team „Vizemeister, was den Aufstieg in die Landesliga bedeutete.

Im Jugendbereich freute sich die Abteilung 1972 über die Badische Meisterschaft und die süddeutsche „Vizemeisterschaft“ der weibl. Jugend ebenso wie über die Badische Meisterschaft der männl. C-Jugend. Herausragend aus der jüngeren Vergangenheit waren die Erfolge der weibl. C-Jugend, dann B-Jugend, in den Jahren 1991 – 93, in denen man mehrmals die Badische Meisterschaft gewann, als C-Jugend auch den inoffiziellen Titel „Deutscher Vizemeister“ nach tollen Spielen. Seit der Saison 2011/12 gibt es auch im Jugendbereich die HSG TSG 1862 Weinheim/TV Oberflockenbach.

Fest zur Abteilung gehört die AH-Gruppe, die schon seit „ewigen“ Zeiten ihre Trainingszeit freitags ab 18.15 Uhr im Gymnasium hat. Die AH-Handballer nahmen regelmäßig am Spielbetrieb des Handballkreises Mannheim in den beiden Kategorien AH32 und AH40 teil. Nachdem der Handballkreis keine offizielle Runde mehr organisierte, spielte man in einer privaten Runde in einem gemischten Team zusammen mit Spielern der TSG Lützelsachsen und der TuS.

Zu einem Handballspiel gehören natürlich auch Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen. Aus der Abteilung stellten sich immer kompetente Mitglieder zur Verfügung, die auch in oberen Ligen Spiele leiteten bzw. als Beobachter fungierten. Das Schiedsrichtersoll konnte seit Einführung jedenfalls immer erfüllt werden

Turniere, die von der Abteilung veranstaltet wurden oder die TSG-Mannschaften besuchten, spielten eine große Rolle im Abteilungsleben. Nach Fertigstellung der TSG-Halle gastierten namhafte Männermannschaften wie „Dukla“ oder „Slavia“ Prag bzw. „Medveszak“ Zagreb in Weinheim, die Frauen spielten gegen Teams wie „Admira“ Landhaus Wien, „Radnicki“ Belgrad oder den damaligen Ungarischen Meister „Spartacus“ Budapest, mit dem eine Partnerschaft bestand. Beim „Normandie-Cup“ in Paris trug sich die Frauenmannschaft zweimal in die Siegerliste ein, die männl. A-Jugend einmal. Ein gern besuchtes Turnier war bei den Männern auch der „Bodenseecup“ in Konstanz. Jugendmannschaften besuchten internationale Turniere in Göteborg, Callela oder Randers und kehrten mit vielfältigen Eindrücken an die Bergstraße zurück. AH-Turniere und Jugendturniere im ehemaligen Freizeitheim Rohrbach waren erfolgreiche Veranstaltungen, ebenso die Jugendturniere im TSG-Waldstadion. Das von 2000 bis 2014 im TSG-Waldstadion veranstaltete „Beach“-Turnier erfreute sich sehr großer Beliebtheit. Oft nahmen fast 200 Mannschaften, die aus der näheren und weiteren Umgebung kamen, am Turnier teil, um sich auf zunächst vier, später sechs Feldern, im extra aufgeschütteten Sand auszutoben. Viele Teams übernachteten dabei in Zelten. Als der Aufwand für das Turnier zu groß wurde, zog die Abteilungsleitung die Reißleine – das Beachturnier war Geschichte.

Die Abteilung wird heute geleitet von Oliver Schilling, Männerspielwart ist Christoph Scholz, Frauenspielwartin Susanne Weippert. Abgesandter zur HSG ist Stephan Mackert, Kassenwart Manfred Dinges, Pressewart Klaus Klemm, Vergnügungswartin Ursula Scholz. Das Amt eines Jugendleiters/einer Jugendleiterin ist leider unbesetzt, Birgit Ahrens und Miriam Müller kümmern sich im weiblichen Bereich um die Mannschaften.

In der langen Historie der Abteilung waren Abteilungsleiter wie Fritz Hohenadel, Richard Eidt, Karlheinz Heckmann, Wolfgang Balschbach, Bruno Schäfer, Andreas Pfrang, Karl-Heinz Scholz oder Jürgen Ehrmann in der Verantwortung und beeinflussten das Abteilungsleben, ehe das Amt zeitweise vakant war und schließlich von Oliver Schilling übernommen wurde. Mit Optimismus geht die Abteilung in das nächste Jahrhundert, auch wenn die allgemeine Situation derzeit sehr schwierig ist.

TSG-Herren krönen starke Saison mit dem Aufstieg in die Landesliga!

Die Herren der TSG Weinheim haben das Halbfinale gegen den TSV HD-Wieblingen 2 mit 30:29 (11:11; 23:23) nach Verlängerung gewonnen und ihre starke Saison in der Bezirksliga 1 mit dem Aufstieg in die Landesliga gekrönt.

Durch das diesjährige Final-Four-Format kam es zur Konstellation, dass die Weinheimer als Heimmannschaft in der Ketscher Neurotthalle auflaufen durften. Gegen den Zweitplatzierten der Bezirksliga 1 – Gruppe 2 aus Heidelberg-Wieblingen erwischte die Mannschaft von Trainer Werner Knapp einen denkbar ungünstigen Start und lag früh mit 0:2 in Rückstand. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in denen beide Abwehrreihen kaum eine Lücke aufzeigten. Erst nach gut zehn gespielten Minuten erzielte Michael Knapp den 2:2-Ausgleich für die TSG-Herren. Doch die Gäste behielten zunächst die Kontrolle und erhöhten wieder auf 2:4 (13.) und 3:5 (14.). Durch die Hereinnahme des langzeitverletzten Robin Ulitzka gewann das Angriffsspiel der Weinheimer an Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Seine Treffer zum 4:5 (14.). und 6:6 (16.) sorgten für mehr Sicherheit im Spiel der TSG. Selbst in doppelter Unterzahl kamen die Weinheimer nun zu einfachen Toren, ehe sich erneut Ulitzka in Szene setzte und per Doppelschlag die erste Drei-Tore-Führung herstellte (27.). Eine erneute Zeitstrafe nutzten die Gäste vor der Pause jedoch gekonnt aus, um den Vorsprung wieder zu egalisieren. Die Heidelberger spielten dabei vor allem ihre Stärke im Eins-gegen-Eins aus und stachen immer wieder in die Lücken der Weinheimer Abwehr. Beim Stand von 11:11 ging es schließlich in die Pause. Nach dem Seitenwechsel trafen beiden Mannschaften zunächst im Gleichschritt, ehe Adrian Koob-Lautenbach beim Stand von 14:14 einen Siebenmeter parierte (38.) und Sascha Knauer auf der anderen Seite sehenswert aus dem Rückraum erfolgreich war. Die zwischenzeitliche 17:14 Führung (41.) sollte jedoch nicht lange halten. Den Heidelbergern gelang ihrerseits ein 4:0-Lauf. Die letzte Viertelstunde zeigte nun einen offenen Schlagabtausch beider Mannschaften. Die Weinheimer fanden nun ihre beiden Außenspieler Felix Blanco und Sebastian Labs, bekamen im Gegenzug den gegnerischen Kreisläufer Erjon Rafuna nicht in den Griff, der knappe vier Minuten vor dem Ende zum 21:21 traf. Beide Mannschaften verpassten nun eine Entscheidung, auch weil sich im Angriff vermehrt leichte Ballverluste einschlichen. Der direkte Freiwurf der Heidelberger landete mit der Schlusssirene schließlich im Block der TSG. Mit 23:23 ging es in die Verlängerung. In dieser war es wiederum Ulitzka, der im Angriff das Heft in die Hand nahm und entscheidende Treffer markierte. Als Blanco mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte der Verlängerung zum 27:26 traf, hatten die Weinheimer nun alle Trümpfe in der Hand. Nach dem erneuten Seitenwechsel erhöhte zunächst Klaus Beulich auf 28:26, ehe in Unterzahl sogar das 29:26 (69.) gelang. Auch Koob-Lautenbach vernagelte in dieser Phase seinen Kasten. Die Heidelberger mussten ihre Deckung nun öffnen, doch die TSG-Herren bewahrten die Ruhe und brachten den Vorsprung souverän nach Hause. Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber verdienter 30:29 Erfolg und der Einzug ins Finale in eigener Halle. Mit diesem einher ging auch der sichere Aufstieg in die Landesliga, den die Mannschaft entsprechend feierte.

Das Finale um die Meisterschaft in der Bezirksliga 1 verloren die Weinheimer tags darauf dann in der heimischen TSG-Halle mit 18:25 (11:12) gegen den TSV Rot 2. Dabei kamen die TSG-Herren gut in die Partie und kassierten erst nach fast neun Minuten den ersten Gegentreffer zum 2:1. In der Folge konnten sich die Weinheimer auf vier Tore absetzen, mussten nach dem 5:9 (21.) jedoch dem anstrengenden Halbfinale vom Vortag Tribut zollen. Die Gäste aus Rot konnten die Partie beim 10:10 (26.) zunächst ausgleichen und gingen kurz vor der Pause sogar mit 12:11 in Führung. Nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern kaum mehr ein Tor, auch weil Trainer Werner Knapp viele Wechsel vornahm und allen Akteuren nochmal Spielzeit schenkte. Über 19:12 (51.) setzten sich die Roter auf 22:14 (54.) ab. Das Finale war zu diesem Zeitpunkt entschieden. Am Ende freuten sich dennoch beide Mannschaften. Die Gäste aus Rot über die Meisterschaft, die Weinheimer über den Aufstieg. Die TSG-Herren krönten somit eine tolle Saison und fügten der langen Geschichte der TSG-Handballabteilung zum 100jährigen Jubiläum ein weiteres Erfolgskapitel hinzu. In der nächsten Saison wird die Mannschaft nun als HSG TSG Weinheim/TV Oberflockenbach in der Landesliga an den Start gehen und dort hoffentlich ihre Erfolgsgeschichte weiterschreiben. (ps).

TSG 1862 Weinheim (gegen. HD-Wieblingen): Koob-Lautenbach, Neuhaus (n.e); Beulich (1), Labs (4), Knapp (2), Scheuermann (2), Ulitzka (9), Voll (2), Schneider, Knauer (5/1), Kinscherf, Blanco (5/1)
TSG (gegen. Rot 2): Koob-Lautenbach; Beulich (1), S. Labs (4/2), Knapp (1), Scheuermann (1), Fath, Rachowiak (1), Ehrmann (1), Voll, Schneider (3), Knauer (1), Kinscherf (1), Blanco (3), F. Labs (1).

TSG 1862 als Staffelsieger ins „Final Four“ um den Landesligaaufstieg

Bezirksliga 1-1: TSG 1862 Weinheim – TV Edingen 29:27 (11:14)

Weinheim. Zum Spitzenspiel in der Bezirksliga 1 erwartete Tabellenführer TSG 1862 Weinheim mit dem TV Edingen den nach Minuspunkten gerechneten Tabellenzweiten, der vor der Saison als Favorit auf den Staffelsieg galt und auch in dieser Partie favorisiert war. Für beide Teams ging es also um sehr viel, wobei die Gastgeber überraschend mit 29:27 (11:14) das bessere Ende für sich hatten. Mit jetzt 18:4 Punkten sind die 62er vorzeitig Staffelsieger und für das „Final Four“ um den Aufstieg qualifiziert, die unterlegenen Gäste haben dafür keine Chancen mehr.  Den zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga 1 werden der TSV Rot II und der TV Friedrichsfeld II unter sich ausmachen.

Zum wiederholten Mal in dieser Saison stand TSG-Coach Werner Knapp nur ein kleiner Kader zur Verfügung, während der Gegner mit „voller Kapelle“ antrat. Entsprechend dieser Voraussetzungen verliefen die ersten fünf Minuten. Die Gastgeber produzierten Fehler, die Gäste trugen ihre Angriffe dynamisch vor. Konsequenz: Edingen führte schnell 0:3. Auch wenn auf TSG-Seite weiterhin nicht alles nach Wunsch lief, gelang bei 4:4 der Ausgleich und bei 6:5 (19.) erstmals die Führung. In den letzten Minuten der 1. Hälfte holte der TV die Führung zurück, mit 11:14 ging es in die Kabinen. Zu diesem Zeitpunkt schien ein Sieg der auch körperlich unterlegenen TSG nicht mehr realistisch. Nach Wiederbeginn blieben die Gäste erwartungsgemäß weiter spielbestimmend und erzielten sogar in doppelter Unterzahl das 14:16 (34.). Dieses Missgeschick steckten die 62er weg und hielten zumindest den Anschluss bis zum 18:19 (43.). Was in den folgenden Minuten passierte, war so nicht zu erwarten. Edingen geriet aus dem Rhythmus, scheiterte mit einem 7m an TSG-Keeper „Atze“ Koob-Lautenbach, seine Mitspieler warfen vier Tore in Folge – von der Anzeigentafel leuchtete eine 22:19 Führung für die TSG! Nach Krachern aus dem Rückraum von Sascha Knauer hatte dieser Vorsprung auch bei 23:20 bzw. 24:21 Bestand und wuchs nach einem tollen Sprungwurf erneut von Sascha Knauer bei 4:6 Unterzahl auf 25:21 an. Auf Edinger Seite stand deren bester Torschütz Kevin Kainer seinem Weinheimer Gegenspieler in nichts nach und führte den TVE ebenfalls mit einem Hattrick zum 25:24 (54.) wieder auf Tuchfühlung zur TSG, die über 26:24, 26:25, 27:25 und 27:26 die Führung behauptete, den 27:27 Ausgleich jedoch nicht verhindern konnte. Um das Spiel noch zu retten, griffen die Gäste nach dem 28:27 (59.) zu einem taktischen Mittel, das man eigentlich nur aus höheren Klassen kennt: Sie nahmen den Torwart vom Feld und spielten „7:6“- allerdings nicht perfekt. Den Ballverlust nutzte TSG-Keeper Koob-Lautenbach zu einem Wurf ins „empty net“ zum umjubelten 29:27 Siegtreffer. Im „Final Four“ treffen die 62er auf den Zweiten der Bezirksligastaffel 2, den TSV Wieblingen II. (klak)

TSG 1862 Weinheim: Koob-Lautenbach (1), Neuhaus; Beulich (2), S.Labs (5/2), Knapp (4/1), Fath (1), Voll (1), Schneider (1), S. Knauer (5), Kinscherf (4), Blanco (5).

Knappe Heimniederlage für TSG 1862 II

Bezirksliga 4-1: TSG 1862 Weinheim II – SKV Sandhofen II 28:29 (16:15)

Weinheim. Das Auswärtsspiel beim SKV Sandhofen II hatte die TSG 1862 II vor Wochenfrist noch deutlich gewonnen, das Heimspiel ging leider knapp mit 28:29 (16:15) verloren. Im ersten Abschnitt hatte die TSG immer in Führung gelegen, den Gästen gelang bei 16:16 kurz nach Beginn der 2. Hälfte erstmals der Ausgleich, bei 20:21 die Führung. Das spiel wogte hin und her, wobei die 62er in der 50. Minute mit dem 25:24 wieder die führung zurückgeholt hatten. Entscheidend für den Spielausgang waren die folgenden fünf Minuten, in denen die Gäste mit vier Toren hintereinander auf 25:28 stellten. In der Restspielzeit gelang der TSG nur noch eine Resultatsverbesserung auf 28:29. (klak).

TSG 1862 Weinheim II: Heß; Siedel (2), F. Labs, Fath (8/1), Heners, Ulitzka (10/2), C. Knauer, Knögel (1), Rachowiak (4), Moy (3).

TSG 1862 mit starker zweiter Halbzeit

Bezirksliga 1-1: TSG 1862 Weinheim – TV Dielheim 36:22 (18:14)

Weinheim. Zum vorletzten Heimspiel der Saison 21/22 empfingen die Handballer der TSG 1862 in der Bezirksliga 1-1 mit dem TV Dielheim eine Mannschaft, die zu den schwächeren in der Klasse zählt. Das merkten die Zuschauer aber erst in der 2. Halbzeit, in der die 62er klar dominierten und schließlich mit 36:22 (18:14) beide Punkte für sich verbuchen konnten.

Erneut konnte die TSG keinen vollständigen Kader aufbieten, in den aber Torhüter „Atze“ Koob-Lautenbach wieder zurückgekehrt war. Für den fehlenden Tim Scheuermann übernahm Manuel Kinscherf die Rolle des Spielmachers, die er sehr gut interpretierte und dazu auch noch torgefährlich war. Nebenbei erwähnt trugen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste ein. Das war auch deshalb wichtig, weil sich die TSG-Abwehr in der Anfangsphase häufig zu offen oder zu passiv agierte, so dass die Gäste das Spiel bis zum 9:9 (19.) ausgeglichen gestalten konnten. Gut auf TSG-Seite, dass Keeper Koob-Lautenbach bis zu diesem Zeitpunkt zwei 7m abgewehrt hatte. Ein Hattrick von Sebastian Labs, darunter drei Heber, ergab erstmals eine klarere Führung bei 12:9, Dielheims Coach legte die grüne Karte. In den verbleibenden acht Minuten bis zur Pause glänzte vor allem Klaus Beulich, der dazu noch bei 29:59 in Unterzahl zum 18:14 Halbzeitstand traf. In die 2. Hälfte ging es nimmer noch mit einem Mann weniger, wovon sich die TSG allerdings nicht stören ließ und das 19:14 nachlegte. Die eine oder andere Nachlässigkeit in der TSG-Abwehr hatte keine großen negativen Konsequenzen, da man im Angriff weiter effizient agierte. Starke 1:1 Aktionen, gelungene Spielkonzeptionen oder Tempogegenstöße – öfter mit Heber abgeschlossen – ließen den TSG-Vorsprung auf zehn Tore bei 27:17 (45.) anwachsen. Das Spiel war längst entschieden, zumal die mit kleinem Kader angereisten Gäste nachließen. Über den Kreis gelangen dem TV trotzdem schöne Tore, am Ende waren die Einheimischen dennoch mit 36:22 Sieger. (klak)

TSG 1862 Weinheim: Koob-Lautenbach, Neuhaus (ab 49.); Beulich (8), S. Labs (11/1), Knapp (4/1), Fath (1), Voll (1), Schneider (1), S. Knauer (4), Kinscherf (5), Blanco (1).

2. Saisonniederlage für die TSG 1862-Handballer

Bezirksliga 1-1: TSV Rot II – TSG 1862 Weinheim 30:22 (16:11)

St. Leon-Rot. Seit der Niederlage im ersten Saisonspiel hatten die Handballer der TSG 1862 die folgenden sieben Spiele nicht verloren und die Tabellenführung der Bezirksliga übernommen. Im Nachholspiel bei der Badenligareserve des TSV Rot endete jedoch diese Serie. Trotz der 30:22 (16:11) Niederlage bleiben die 62er Tabellenführer.

Personell stand das Nachholspiel unter keinem guten Stern. Neben dem wahrscheinlich für längere Zeit verletzungsbedingt ausfallenden Spielmacher Nils Sebastian fehlte auch der etatmäßige Torwart Andreas Koob-Lautenbach sowie mit Youngster Lennart Sagi eine Alternative für den Rückraum. Rot hatte dagegen ein komplett besetztes Team. Allen Widrigkeiten zum Trotz startete die TSG erfolgreich in die Partie, ehe nach dem 5:5 (8.) schon so etwas wie eine Vorentscheidung über den weiteren Verlauf der Partie fiel: Die Gastgeber zogen mit fünf Toren in Folge auf 10:5 davon. Zwischenzeitlich verkürzte die TSG zwar etwas, beim 16:11 Halbzeitergebnis lag man wieder fünf Tore zurück. Im zweiten Abschnitt vergrößerte sich der Vorsprung der Gastgeber bis zum 24:18 (48.) kaum, auch wenn der TSV das spielbestimmende Team war. Die nie aufgebenden Weinheimer konnten jedoch nicht verhindern, dass die Tordifferenz zwischen beiden Teams beim 28:20 erstmals auf acht Treffer angewachsen war. Beim Schlusssignal leuchtete dann ein 30:22 Sieg für den TSV Rot II von der Anzeigentafel. Für die TSG heißt es jetzt, sich nicht lange über das Ende der Erfolgsserie zu ärgern, sondern alle Kräfte zu bündeln für das nächste Heimspiel am Samstag gegen den TV Dielheim bzw. die beiden letzten Saisonspiele daheim und auswärts gegen den Bezirksligafavoriten TV Edingen nach Ostern. (klak)

TSG 1862 Weinheim: Neuhaus; Beulich (2), S. Labs (4/2), Knapp (2), Scheuermann (4), Fath (2), Voll (2), Schneider, S. Knauer (3), Kinscherf, Blanco (3).

TSG 1862-Handballer auch im Nachholspiel erfolgreich

Bezirksliga 1-1: TSG 1862 Weinheim – TSV Rot II 32:29 (13:15)

Weinheim. Zu einem Nachholspiel empfingen die Handballer der TSG 1862 Weinheim am Donnerstagabend die Badenligareserve des TSV Rot in der TSG-Halle. Beide Mannschaften konnten mit kompletter Besetzung antreten, so dass sich ein interessantes Spiel entwickelte. Gastgeber TSG 1862 hatte dabei nach starker 2. Halbzeit das bessere Ende und sicherte beim 32:29 (13:15) beide Punkt im Kampf um einen Spitzenplatz in der Bezirksliga. Ein Wermutstropfen war jedoch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Nils Sebastian nach erfolgreichem Torabschluss.

Mit viel Tempo gingen sowohl die TSG als auch die körperlich überlegenen Roter in die Partie, was zu schnellen Toren bis zum 4:5 (7.) führte. Danach gerieten die 62er aus dem Konzept. Fehlwürfe, darunter ein 7m, zu hektisch und unvorbereitet vorgetragene Angriffe nutzen die Gäste mittels Tempogegenstoß zum Ausbau ihrer Führung auf 6:11. Beherzte 1gegen1 Durchbrüche von Klaus Beulich zeigten, dass die TSG noch motiviert war und keineswegs aufgeben wollte. Auch nach einem weiteren verworfenen 7m ließ man sich nicht hängen. Die offensive Deckung gegen Rots Haupttorschützen zeigte Wirkung, Torwart „Atze“ Koob-Lautenbach parierte stak, so dass die TSG auf 13:14 herankam, ehe es mit 13:15 in die Pause ging. In die 2. Halbzeit startete die TSG fulminant. Mit fünf Toren in Folge wurde aus dem Pausenrückstand eine 18:15 Führung (35). Diese Führung gab Sicherheit, was zu erfolgreichen Abschlüssen nach angesagten Konzepten führte. Michael Knapp oder Sascha Knauer trafen mit „Krachern“ aus dem Rückraum, Tim Scheuermann, Felix Blanco und Lars Schneider von Außen oder dem Kreis. Hinten vernagelte „Atze“ weiter sein Tor, bei zwei 7m kam Matthias Neuhaus – und wehrte ab. Rots Anschluss war verhindert. Andererseits blieb die TSG am Drücker, nutze ihre Chancen, so dass beim Schlusssignal ein 32:29 Sieg bejubelt werden konnte. Heute um 19.00 Uhr kommt der momentane Tabellenführer TV Friedrichsfeld II zum Bezirksligaspitzenspiel in die TSG-Halle. Spannung ist angesagt. (klak).

TSG 1862 Weinheim: Koob-Lautenbach, Neuhaus (bei zwei 7m); Beulich (3), S. Labs (2), Knapp (11/3), Scheuermann (3), Fath, Sagi, Voll, Schneider (1), S. Knauer (6), Kinscherf, Blanco (2), Sebastian (4).